Christian Heilmann

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Archive for October, 2009

YQLAutoTagger – automatic tag generation with a single line of JavaScript

Thursday, October 29th, 2009

Yesterday I gave a talk at the Stackoverflow Devdays conference in London and as one example of the powers of YQL, I wrote a GreaseMonkey script that enhances the Stackoverflow question form to automatically add tags to the question. You can see a screencast of the script or install it yourself from GitHub. The script uses the Yahoo Term Extractor API and some lines of JS to make that work.

I’ve now cleaned up the script a bit and made it work outside of Greasemonkey as a simple JavaScript to embed into any document. See it in action on YouTube:

The demo page shows you how to do that in your own documents, all you need to do is embed the script and give it the IDs of the form fields:









There are some ways to customise the script and its behaviour, all of which are described on GitHub. Download the script from GitHub and read the docs there.

Stackoverflow DevDays – My “slide deck”

Wednesday, October 28th, 2009

I am about to leave for the London Stackoverflow DevDay, and speakers were asked to keep their slides to a minimum of two pages and then show code instead. Now, here are the “slides” of my talk at the end of the day today:

presentation = {
intro:’oh, hai’,
stuff:{
type:’awesome’,
win:{
state:’full’
},
frontend:{
YUI:[‘grids’,’widgets’,’frontloading’,’tools’]
},
performance:{
YSlow:’showcase’
},
web:{
type:’data’,
tool:{
YQL:[‘select’,’mix’,’insert’,’extend’,’store’]
}

},
platform:{
YAP:[‘technologies’,’demo’,’hosting’]
}

},
questions:’any?’
};

I will add more and more bookmarks on delicious with the tag stackoverflowlondon while presenting, so you can check what I will show there.

If there is no sturdy internet connection, I will have to improvise.

TTMMHTM: connections, learning is fun, machinarium and guitar hero sans guitar

Tuesday, October 27th, 2009

Things that made me happy this morning:

Accessibility rumours, overflowing the stack, Fronteers, Web Directions East, Full Frontal and Cambridge Geek Day

Tuesday, October 27th, 2009

Yesterday I caused a stir in the German accessibility world by publicly announcing that I won’t speak at German accessibility conferences any more. This made a few Germans and others (sneakily using Google to translate the blog post) wonder if I will cease to do any accessibility activity (speaking, coding, teaching). I leave it to Mark Twain to answer that:

The reports of my death are greatly exaggerated.

I will not stop doing accessibility work – I just will not speak at purely German accessibility events any longer.

With that out of the way, just a quick update on what I will be up to in the next few days in case my output flow will cease a bit.

  • Tomorrow I will speak at the first Stackoverflow Dev Day in London, England. Then I will be off to Cambridge on Friday for another one and the last European one in Amsterdam on Monday.
  • On Tuesday, there will be something like a geek dinner with Molly Holzschlag, PPK and me entitled Sex, Food and JavaScript (don’t ask).
  • On Thursday and Friday I will be at the Fronteers Conference and fly back to London to change to a plane to fly to Tokyo for Web Directions East where I will be a booth babe for the Yahoo Developer Network.
  • After that there’ll be Full Frontal and Cambridge Geek Day and then I will be very busy with explaining the Yahoo Application Platform to a lot of partners until Christmas.

Full plate, eh?

Barrierefreiheit Konferenzen – One speaker slot free.

Monday, October 26th, 2009

Heute morgen habe ich oeffentlich bekannt gegeben das ich so langsam keine Lust mehr habe auf Barrierefreiheit Konferenzen zu sprechen. Das kam als Ueberaschung fuer so manche meiner Kontakte die mich persoenlich kennen und wissen, wie sehr die Verbesserung der Barrierefreiheit fuer mich ein Teil dessen ist was mich jeden Tag und Nacht an den Rechner bringt.

Der Grund fuer meine Frustration sind die ersten Blogreaktionen auf meinen Vortrag am A-Tag in Wien. Dabei ist es mir die Kritik an meinem Vortrag egal – im Gegenteil. Ich hoere mir jeden meiner Vortraege im Fitnessstudio an um das naechste mal besser zu sein, und finde es klasse, sinnvolle Kritik zu bekommen, da ich mich immer verbessern will.

Was mich erschuettert hat ist das Misverstaendnis fuer die Hauptidee des Vortrages. Ich habe vor ein paar Wochen einen aehnlichen Vortrag in London gehalten und eine Menge persoenliche emails und Anfragen bekommen wo man den mehr Informationen zu den gezeigten Beispielen bekommen kann. Genau das ist es was ich mit diesem Vortrag erreichen wollte.

Die barrierefreie Welt scheint vergessen zu haben was uns als Menschen antreibt, vergessen das es darum geht neue Wege zu beschreiten und der Welt zu zeigen das barrierearme Produkte fuer alle besser sind und mehr Erfolg bringen. Webentwickler sind sehr einfach zu begeistern und wollen alles ausprobieren. Weiterhin wollen Entwickler einfache, sinnvolle Loesungen und wir bieten diese nicht.

Letztes Wochenende sah ich den neuen Pixar Film Up in 3D hier in England und war hin und hergerissen wie schoen und technisch beeindruckend ein Film sein kann. Ich war auch sehr daran erinnert, wie sich die Barrierefreiheit derzeit gibt:

Webdevelopment und Barrierefreiheit

Der Film zeigt einen begeisterten Jungen der grosse Abenteuer erleben will, und seine spaetere Frau trifft, die diese Leidenschaft teilt. Sie sammeln jahrelang Geld um nach Suedamerika zu gehen, doch immer wieder geht das Geld fuer Reparaturen, Operationen und anderen tagtaeglichen Ausgaben raus. Als die Frau stirbt, wird der ehemalige Abenteurer ein alter, verbitterter Mann der nur noch alleine sein will. Als er ins Altersheim gesteckt werden soll, da er eine Gefahr fuer sein Umfeld darstellt (nachdem er einen Bauarbeiter mit seinem Stock verletzt hat) packt der Mann sein Haus voller Ballons und fliegt damit nach Suedamerika. Als seine letzte Reise will er das Haus dahin bringen, wo seine Frau es schon immer haben wollte. Aus Versehen kommt ein Pfadfinderjunge auf die Reise mit, der von allem was er sieht begeistert ist und damit dem Mann wahnsinnig auf die Nerven geht. Waehrend ihrer Reise und den Sachen die sie erleben erinnert sich der Mann allerdings an den begeisterten Jungen von frueher und lebt wieder auf.

Das Aufleben und das Verstaendis fuer das was Entwickler antreibt ist was derzeit fehlt. Das ist allerdings nur meine Meinung und ich wuerde mich freuen zu sehen das ich falsch liege.

Ich spuere viel Bitterkeit in Gespraechen und Texten und, was mich am meisten nervt, viel Detailverliebtheit wenn es darum geht meckern zu koennen. Wenn ein anderer Vortragender am A-Tag meinte es dauert noch ein paar Wochen bis der Vortrag online ist da ja erst eine barrierefreie Version erstellt werden muss dreht sich mir der Magen um. Das ist genau das, was wir Firmen erzaehlen das eben nicht der Fall ist – Barrierefreiheit sollte nich laenger dauern. Ausserdem schiessen wir uns mit dieser Einstellung selbst in den Fuss da diejenigen, die eine reine HTML Version und alles Moegliche brauchen nicht die sind die unsere positiven und sinnvollen Vortraege zum Thema Barrierefreiheit brauchen. Gebraucht wird diese Information von allen ausserhalb unserer kleinen Welt, Barrierefreiheit muss Mainstream werden und nicht die Aufgabe einer Minderheit von Experten die sich gegenseitig was erzaehlen und dann meckern was denn nicht 100%ig perfekt sei.

Ich mache mir eine Menge Arbeit mit meinen Vortraegen. Ich recherchiere ueber Wochen, halte niemals den gleichen Vortrag zweimal, nehme eine Audioversion auf und schreibe HTML Notizen zu den Slides. Alles das geht creative commons raus und kann weiter verwendet werden (was meines Wissens nach im deutschsprachigen Raum noch nicht passiert ist).

Was kommt zurueck? Geistige Abhandlungen ueber den Titel des Vortrags und vollkommenes Misverstaendnis der Aussage des Vortrags (“Warum sagst du in der Oeffentlichkeit das wir keine Barrierefreiheit Gesetze brauchen?”). Dabei bin ich nicht allein. Der Vortrag von Jens Grochtdreis war ein Spitzenbeispiel dafuer wie man HTML5 und andere neue Techniken schmackhaft machen kann doch das einzige was weitergebeben wurde ist “das wir am Anfang stehen” und das wurde dann faelschlicherweise mit Barrierefreiheit verbunden.

Derzeit muss ich mich fuer 5 weitere Konferenzen vorbereiten und habe jetzt ein paar Stunden damit verbracht mal zu lesen was so alles zu dieser “Kontroverse” geschrieben wurde.

Hier sind ein paar Fakten aus meinem Leben:

  • Um beim A-Tag zu sprechen hab ich den Open Hack Day in New York sausen lassen, nachdem ich mich mit vielen Firmen (unter Anderem der Newsweek) abgesprochen habe. Fuer meine Karriere in der Firma war das eine richtig schlechte Idee. Fuer mich selbst hat es mich auch geaergert da es fuer mich derzeit darum geht Daten ins Netz zu bekommen um sie dann in guten Interfaces (ja, barrierefrei) darzustellen.
  • Barrierefreiheit wird in meiner Firma behandelt, aber auch hauptsaechlich weil ein paar Entwickler und Manager sich dafuer einsetzen. Wenn es diese nicht gaebe wuerde auch Dienst per Vorschrift gemacht und eine Testfirma geholt die uns sagt das wir 508 compliant sind. Die Argumente das ich ja einfach reden koennte da meine Firma ja eine einfache Umgebung sei sind daher nicht nur vollkommen falsch sondern auch richtig verletzend. Jahrelang haben wir davon getraeumt das Firmen von unserer groesse Standard- und Barrierefreiheitverfechtern wie mir zuhoeren. Jetzt da es passiert wird es als gottgegeben dargestellt damit man doch wieder erzaehlen kann wie schwer es doch ist ein WordPress Template barrierefrei fuer die kleine Seite machen. Tip: macht es einfach.
  • Seit Jahren bin ich der Entwickler der als schwierig angesehen wird weil ich ja “den Barrierefreien Kram” machen will. Es ist eine wahre Sysiphusarbeit Entwicklern zu erklaeren das Barrierefreiheit nicht nachher kommt und auch nicht vom CMS erledigt wird. Diese Rolle macht mir keinen Spass und meine Idee war es das Interesse von Entwicklern mit dem Wissen der Barrierefreien Welt zu vermischen. Offenbar ist das nicht mein Talent.
  • Jede Firma hat Angst davor in der Oeffentlichkeit ueber Barrierefreiheit zu reden da die “Szene” auf kleinen Details rumhackt anstatt zu helfen das etwas passiert. Ich habe mehrere Monate gebraucht unsere PR Abteilung zu ueberzeugen das ich als Mitarbeiter auf Barrierefreiheitkonferenzen gehen kann und fuer die Firma sprechen darf. Die Angst, verklagt zu werden haelt viele Firmen davon ab, der Welt zu zeigen das ein Schritt in die richtige Richtung unternommen wird.
  • Teil meines Jobs ist es, Entwicklern unsere Technologie zu zeigen und Konferenzen die sich um Barrierefreiheit drehen sind dabei ganz tief auf der Interessensliste. Dieses Jahr habe ich einige fuer die Firma wichtigere Termine sausen lassen um der Welt der Barrierefreiheit ein paar niegelnagelneue Sachen zu zeigen die Fachkompetenz von Barrierefreiheit Experten benoetigen um nicht schlecht zu werden.

Daher habe ich mich entschlossen mich auf Sachen zu konzentrieren, bei denen ich helfen und etwas bewegen kann. Wenn es wirklich nur um Zwang und Gesetze geht das sich in Deutschland was bewegt, dann sollten wir uns darauf konzentrieren das die Gesetze gut werden, sich alle halbe Jahre aendern koennen und auch sinnvoll von Firmen umgesetzt werden. Im Endeffekt muss der Mensch einen Vorteil davon haben, nicht die Anwaelte oder die Checkliste.

Eventuell hat Artur recht.

Das funktioniert nur mit Zwang, Gesetzen – eben mit Druck von oben. Wenn Christian aber oeffentlich fordert, dass es keinen Druck von oben geben sollte, fuehrt es fuer mich nur zu einem barrierefreiem “Good Will” Flickwerk im Netz, mit dem ich aber nicht alles das machen kann, was ich machen muesste. Solche Forderungen kann nur jemand stellen, der selbst nicht behindert ist und nicht staendig vor nicht barrierefreien Seiten steht und 11 Jahre nach der WCAG 1.0 bei einigen Webseiten fast Wutanfaelle bekommt.

Ich bin daher ein grosser Fan von denen, die Zeigen das es auch anders geht. Hut ab vor euch, die dem Staat beibringen das etwas passieren muss. Ich helfe gerne, die Richtlinien Entwicklern zu erklaeren, wenn sie denn fertig sind.